Für wen ist diese Therapieform geeignet?
Menschen, die sich für eine Körperpsychotherapie entscheiden, haben oft eine Sehnsucht nach und ein Wissen um eine heilsame Wirkung von respektvollem Umgang mit ihrem Körper und ihrer Seele behalten: "Körperarbeit könnte mir helfen". "Worte gehen nicht tief genug". Dieser Zugang braucht die körperliche Berührung nicht. Wichtig und zentral ist die Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Arbeit mit dem, was sie körperlich spüren. Sie sollen dabei in der therapeutischen Begegnung und Veränderung, Zuversicht und emotionale Sicherheit erfahren. (Wie ich arbeite)
Indikationen
- Depressionen und Ängste (im Rahmen neurotischer und erlebnisreaktiver Entwicklungen)
- Ess-Störungen
- Frühstörungen
- Traumatische Erfahrungen
- Psychosomatische Beschwerden
- Stress, Burnout
- Unterstützung der Selbstentfaltung
- bei/vor/nach Gesprächspsychotherapien zur körperorientierten Nachbearbeitung
Die Arbeit ist geeignet für Erwachsene und Kinder, für Kinder ist der nichtsprachliche Zugang von Vorteil.
Kontraindikation
- akute Suchtmittelabhängigkeit
- bei hysterischen und hypochondrischen Störungen ist die besonderen Funktion der Körperbeziehung speziell zu beachten
- Akute psychotische Zustände und subakute endogene und exogene Psychosen können nur in Absprache und im Rahmen einer
psychiatrischen Behandlung therapeutisch mit bearbeitet werden (Gerda Boyesen hat einige ihrer Behandlungskonzepte für ihre
Arbeit in der Psychiatrie entwickelt.)
Das bedeutet, dass eine solche Zusammenarbeit durchaus sehr sinnvoll und fruchtbar ist!
Wirksamkeit
Eine Langzeitstudien mit 342 Patienten aus acht Körperpsychtherapieschulen, u.a. der biodynamische Psychotherapie von Gerda Boyesen, untersuchte 2-Jahres-Effekte. Sie weist die effektive Reduzierung von Symptomen auch noch nach zwei Jahren nach Behandlung nach. (siehe Koemeda-Lutz, M. et al.).