Es geht um Entscheidungen über Fachkompetenz und zwischenmenschliches Vertrauen bei der Therapeutenwahl.
Welche Therapierichtung ist für Sie die richtige?
Für die Wahl der Therapierichtung nutzen Sie am besten zunächst ihr Vorwissen, Ihre Erfahrungen, fragen Sie Freunde.
Seelische Schwierigkeiten oder psychische Probleme äußern sich auf vielerlei Weisen,
- in zu starken oder ungewöhnlichen Gefühlen und Einstellungen (psychisch),
- im für Sie oder andere schwierigen Verhalten (psychisch-körperlich),
- körperlich als Stress,
- (psycho-somatischen) Krankheiten (funktionelle oder manifesten Krankheiten, Störungen) und
- in angespannter oder schlaffer Körperhaltung.
Worum geht es Ihnen?
Therapierichtungen unterscheiden sich ebenso und sehr stark
- hinsichtlich der Gewichtung aller genannten Aspekte der Beeinträchtigung (woran wird vor allem gearbeitet?)
- in ihrem therapeutischen Zugang (wie verläuft die Sitzung und Therapie?),
- im theoretischen Hintergrund (woher kommen Ihre psychischen Probleme?)
- in praktischen Zielen (Verhaltensveränderung, seelischem Wohlbefinden,...).
Was von dem spricht Sie an?
Machen Sie sich darüber Gedanken, fragen Sie in der ersten Sitzung. Eine Therapie ist ein Vertrauensverhältnis und ein gemeinsames Projekt, dass Sie zum Beispiel zu mehr Freiheit und Zufriedenheit führen könnte, oder aber vor allem dazu, dass Sie verstehen, wer bin ich, jenseits meiner aktuellen Schwierigkeiten(link Indikationen).
Achten Sie dann besonders auf ihre Gefühle bei und nach ersten Kontakten, Begegnungen. Dieser Hinweis, auf Ihre Gefühle bei
der ersten Begegnung mit einem Therapeuten zu achten, ist für eine Therapiezusammenarbeit deshalb besonders wichtig, weil
erfahrungsgemäß zu wenig oder fehlgeleitetes Selbstvertrauen im Hintergrund jeder Therapiesuche steht. Haben Sie das Gefühl:
mit dieser Person (endlich) zu sich kommen zu können? Fühlen Sie sich verstanden und respektiert?
Sprechen Sie es an, wenn Sie etwas unsicher macht, was Sie wissen wollen, möglichst gleich. Scheuen Sie sich nicht, sich dazu
vorher Notizen zu machen.
Wieviel Informationen?
Bauchgefühl und Wissen führen bei der Auswahl von max. 4 Alternativen zu auch im nachhinein befriedigenden Lösungen ( Lit. G. Gigerenzer, Bauchentscheidungen), mehr verwirrt eher und führt auch nicht zu besseren Entscheidungen. Steigen Sie also auch nicht zu tief ein.